Post: Bezahlverfahren Portokasse im Online-Shop wird eingestellt

Die Portokasse ist ein Service der Deutschen Post, der es Privat- und Geschäftskunden ermöglicht, Porto online zu kaufen und zu verwalten. Über dieses System können Benutzer Porto für den Brief- und Paketversand digital erwerben, ohne physische Marken kaufen zu müssen. Die Portokasse ist ein Konto, in das Kunden Geld einzahlen können (z. B. über PayPal), um dann Etiketten oder Internetmarken für den Versand direkt online zu erstellen. Ab dem nächsten Jahr steht diese Zahlungsoption nicht mehr im Online-Shop der Post zur Verfügung, sie wird zum 31. Dezember 2024 abgeschafft. Betroffene Kunden werden zur Stunde durch das Unternehmen informiert. Restguthaben kann man sich auszahlen lassen, eine Hilfeseite wurde bereits eingerichtet. Wichtig zu wissen: Geschäftskunden steht diese Bezahlmethode aber weiterhin ohne Einschränkung in den E-Commerce-Systemen der Partner zur Verfügung.

Update 24.10.: Klargestellt, dass Geschäftskunden noch bei Partnern die Methode nutzen können.

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31 Kommentare

  1. Schade ;(, ich habe/hatte da immer Kohle auf Reserve. So funktionierte Frankieren auch, wenn Zahlungsdienstleister anderswo gestört. Kam nicht oft vor, aber war schon da. Und dann ging schnell Brief- oder DHL Marke Online erstellen, trotzdem über die Portokasse.

  2. Ist damit auch das Porto Plugin für Briefe in Word tot? Oder wird man dann anders bezahlen können?
    https://www.deutschepost.de/de/i/internetmarke-porto-drucken/e-porto-add-in.html

    • Das hatte ich mich auch gefragt. Bisher geht dort die Bezahlung ja nur über die Portokasse. Ich fande das Plugin schon recht praktisch zum Frankieren im privaten Rahmen…

    • Dazu habe ich dem Post Support heute eine email geschrieben. Bin auf die Antwort bespannt. Wäre sehr schade wenn es das Add-on nicht mehr geben würde.

    • Das Plugin gab es noch? Ich dachte das geht schon ewig nicht mehr…

      Aber laut dem Link würde ich sagen, nun wird das auch sterben, da die „Portokasse auch dort als Basis genannt wird.

  3. Kurz am Rande: Das gilt nur für Privatpersonen. Geschäftskunden können die Plattform / Portokasse weiterhin nutzen, müssen nur den neuen AGBs etc. zustimmen und bestätigen, dass Sie Geschäftskunde sind. Ging ggf. etwas im Artikel unter.

  4. Na so ein Mist…habe bisher meinen ganzen Luxus aus der Portokasse bezahlt…Yacht, Penthouse, Brillies, Champus, usw…das geht dann wohl jetzt nicht mehr…Damned!

  5. Das E-Porto Add-in für Word wird für Privatkunden nicht mehr unterstützt ergab meine Nachfrage bei der DP da es zur Abrechnung ja die Portokasse nutzt. Schade, ich habe das Tool jahrelang genutzt.
    Vermutlich hat sich der Aufwand nicht mehr gelohnt bei dem rückgängigen Briefversand von Privatpersonen.

    • GooglePayFan says:

      Schade. Das war der bequemste und gleichzeitig auch professionellste Weg um Briefe, die man privat verschickt zu frankieren.

      Ich versende ohnehin immer im Fensterumschlag, da ich mir einmal eine passende Word-Vorlage gebaut habe. Brief schreiben, Empfängeradresse markieren, Porto Add-in öffnen, Portostufe auswählen, fertig klicken und drucken.
      Einen (fertig geschriebenen) Brief mit Porto zu versehen hat also mit Drucken nur 10 Sekunden gekostet und selbst Einschreiben waren möglich inkl. direkter Tracking Möglichkeit.

      Klar, ich schreibe das meiste per Mail, deswegen ist das keine Katastrophe für mich, blöd aber allemal.
      Vielleicht kann man angeben man sei Geschäftskunde?

  6. Wundert mich, dass es das überhaupt noch gibt.
    Firmen haben in der Regel Frankiermaschinen und kleine Unternehmen bzw. Privatleute, die noch gerne Briefe verschicken, verwenden Briefmarken oder kaufen die Porto-QR-Codes über die Webseite.

    Ich finde ja den zweizeiligen Code, den ich nach dem Kauf auf das Kuvert schreibe die einfachste und umweltschonenste Möglichkeit. Schnell und effizient.

    • Nein. Wir frankieren unsere geschäftichen Briefe über einen Versandmanager, der dann über die Portokoasse die Briefmarke kauft und dann auf ein A6 Etikett (das gleiche wie DHL Label) ausdruckt.

    • Auch Händler die Shopify verwenden nehmen meist das Deutsche Post Plugin – auch da wird bei Briefversand über die Portokasse abgerechnet.

  7. Vermutlich hat auch die Deutsche Post gemerkt, dass das Hantieren mit dem Geld anderer Leute nach den Zinssenkungen nicht mehr rentierlich ist. In Hoch- und Höchstzinsphasen konnten sich Unternehmen, die solche Dinge wie „Portokasse“ angeboten haben, ein nettes Zubrot verdienen. Heute kann man mit sowas nicht mal mehr den notwendigen Aufwand finanzieren. Da bleibt nur die Einstellung solcher Produkte.

    • Die Portokasse gibt es doch schon seit einer Ewigkeit, auch schon zu Zeiten von negativen Zinsen. Daran liegt es also sicher nicht.

      Schlimm ist es aber so gesehen nicht, es wird ja seit einer Weile auch SEPA-Lastschrift angeboten. Das ist ein guter Ersatz dafür.

  8. Herr Hauser says:

    0,37 € habe ich aktuell als Guthaben in der Portokasse.

  9. Warum verkauft die Post ihre primitiven Briefmarken nicht einfach an jedem Kiosk, an jeder Tankstelle und in jedem Supermarkt, wie Snickers und Zeitungen auch?
    Das kann doch nicht so schwer sein.

    Ich würde auch nen Aufpreis akzeptieren, wenn man einfach überall an so ne dämliche Briefmarke käme, die man auf nen Brief klebt und in den Briefkasten wirft.

    • Die Herausforderung „überall frankieren“ ist einfach lösbar: https://www.deutschepost.de/de/m/mobile-briefmarke.html
      Allerdings fällt der Besuch im verräucherten Büdchen aus, fürs Klimpergeld ein Stück Papier zum anlecken zu kaufen wird zunehmend schwieriger. 🙁

      • ich weiß. Das ist aber so unpersönlich und ein nerviger Code. Warum keine richtige Briefmarke, die man an jeder Tanke und im Rewe kaufen kann und natürlich bargeldlos bezahlen?

        • dir ist der handgeschriebene Code zu „unpersönlich“ und du willst lieber eine Briefmarke, die man „an jeder Tanke“ kaufen kann, weil das dann offenbar persönlicher ist…?

          • Die persönliche Note erhält die Briefmarke, wenn sie nicht selbstklebend ist, durch das anschlecken. Es soll Leute geben, die finden den Geschmack von Briefmarken gut und sind fast süchtig danach. 😉

    • Weil die Deutsche Post den Händler kein /kaumGeld bietet. Ca. 150 Euro Grundgebühr und max. 550 Euro Provision für Marken (wobei eine einzelne im Centbereich liegt).
      Der Deut. Post ist dies bewußt, dass dies für die Händler nicht kostendeckend ist.
      Und die Bundesnetzagentur läßt die DP gewähren. 🙁

    • Hallo Markus,
      Deine Frage „Warum verkauft die Post ihre primitiven Briefmarken nicht einfach an jedem Kiosk, an jeder Tankstelle und in jedem Supermarkt, wie Snickers und Zeitungen auch?“ beantwortet sich leicht: Weil einfache und transparente, barrierearme und ohne elektronische Hilfsmittel funktionierende Verfahren nicht mehr gewollt sind.
      Man denke an Mr. T.s unsachliche Argumentation im Beitrag zur 2G-Abschaltung bei Vodaphone gegen das FAX: die simpelste Möglichkeit schriftliche, und zwar auch handschriftliche Information bis hin zur Kinderzeichnung, instantan weltweit zu versenden.
      Wer telefonieren kann kann auch Faxe versenden.
      Aber nein es muß mit EDV, PC und Smartphone gearbeitet werden, um das Gleiche zu erreichen.
      Menschen, die das nicht können oder wollen werden dann noch als faul, dumm und Schlimmeres diffamiert.
      Ich verweise immer wieder gern auf
      https://digitalcourage.de/blog/2023/grundrecht-analoges-leben
      Und ja es hätte was nicht nur Briefmarken sondern z. B. auch papierne Fahrkarten noch an buchstäblich jeder hausecke kaufen zu können. Ganz ohne App und so über den ladentisch.

    • >>Warum verkauft die Post ihre primitiven Briefmarken nicht einfach an jedem Kiosk, an jeder Tankstelle und in jedem Supermarkt, wie Snickers und Zeitungen auch?

      Weil es fortschrittlichere Wege gibt Postsendungen zu frankieren. Auch wenn es Menschen gibt, die sich fortschrittlicher Technik verweigern und am Althergebrachten festhalten wollen, muss man sich entscheiden und sollte aufhören, sich aus dem Fortschrittsportfolio nur die Rosinen herauspicken zu wollen. Analoges Leben war gestern. Die Zukunft gehört der Digitalisierung, in allen Lebensbereichen.

      • Ich wäre dabei, wenn dadurch nicht auch der Datenschutz in allen Lebensbereichen vor die Hunde gehen würde und der Komfort völlig unverhältnismäßig neue Sichereitsrisiken aufreißt.
        Toller „Fortschritt“.

        • Datenschutz wird überbewertet. Damit kann man fast jeden Fortschritt bekämpfen. Sobald nachvollziehbare Argumente ausgehen, kommen Vergleiche mit Diktaturen oder Datenschutz.

          • Hallo Mr. T., „Datenschutz wird überbewertet. “
            „Datenschutz“ ist ein sehr unglücklich gewählter Begriff.
            Es geht um _Persönlichkeitsschutz_. Das steht auf der gleichen (Grund-)Rechtsebene wie die Unverletzlichkeit der Wohnung, die Selbstbestimmung über den eigenen Körper oder das Post- und Fernmeldegeheimnis.
            Das sindd keine Werte, die man gegen „Fortschritt“ aufrechnet.
            sollange Fortschritt diese Werte nicht garantieren kann, muß man auf ihn verzichten.
            Freiheit und Selbstbestimmmung, Schutz der Individualität ist alles was unsere Gesellschaft ausmacht. Diese Werte gehören zu den nicht verhandelbaren Grundwerten.
            Fortschritt ist immer verhandelbar.

            • >> sollange Fortschritt diese Werte nicht garantieren kann, muß man auf ihn verzichten.

              Hätte die Menschheit in ihrer gesamten Geschichte nach dieser Prämisse gelebt, dann wären wir heute noch als Jäger und Sammler unterwegs, würden uns mit Fellen kleiden und in Höhlen leben.

              Lieber Andreas, versuch doch mal wenigstens in der Gegenwart anzukommen, wenn es schon für die Zukunft nicht reicht. 😉

              • Hallo Mr. T., ich habe sehr wohl Vorstellungen und Ideen für eine aus meiner Sicht bessere Zukunft.
                Die sind aber eben nicht rein tecnischer oder technologischer Natur.
                „Mehr Demokratie wagen“ – Willy Brandt. Ein Beispiel für aus meiner Sicht einst wichtige Weichenstellungen für eine bessere ZukunftWichtiger als die Frage wie wir unsere Höhlen heizen oder in welche Materialien wir uns kleiden ist, daß wir die Frauen nicht mehr an den Haaren in diese „Höhlen“schleifen und als Eigentum der Männer behandeln.
                Verstehst Du jetzt welche Weiterentwicklungen mir als Zukunft wichtig sind?
                Technologie ist nur Mittel zum Zweck, aber der Zweck heiligt nicht jedes Mittel.

    • Installieren Sie sich die Post & DHL-App, da können Sie Briefmarken auch als Code kaufen, den Sie auf den Briefumschlag schreiben. So gesehen kann man überall einen Brief versenden, solange ein Briefkasten in der Nähe ist!

  10. Ich habe zwar noch keine Benachrichtigung erhalten, aber wenn ich im Kundenkonto die Zahlungsmittel anzeigen lasse, dann kommt ein Hinweis:
    „Achtung: Diese Zahlmethode wird demnächst im Shop der Deutschen Post deaktiviert. Ein Verbinden beziehungsweise Aufladen der Portokasse über den Shop der Deutschen Post ist nicht mehr möglich. Die Portokasse selbst erreichen Sie wie gewohnt unter portokasse.deutschepost.de. Kunden mit bestehender Portokasse werden per E-Mail über die weiteren Schritte und Optionen informiert.“
    Aber unter portokasse.deutschepost.de kann ich mich nicht anmelden, diese Seite ist anscheinend nur für Geschäftskunden gedacht.
    Bin mal gespannt, ob und wie ich das Restguthaben ausgezahlt bekomme, aber seit ich dort direkt mit Karte zahlen kann, habe ich nur selten aufgeladen. Eigentlich ganz ok, diese Extrakasse aufzulösen.

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